„Die aktuell vorgeschlagenen Standorte des neugeplanten Kickersstadion überraschen doch sehr!“, stellt LINKEN- Stadtrat Sebastian Roth fest, „besonders, weil dem Stadtrat keinerlei Entscheidungsgrundlagen zu den nun vier optionalen Standorten genannt wurden!“
In der Vorweihnachtssitzung wurden dem Stadtrat erst auf Antrag die aktuell favorisierten Standorte vorgelegt, jedoch äußerte sich die Verwaltung nicht zu den Gründen, warum die nun angedachten Standorte sich gegen die anderen durchgesetzt hätten. Dies verwundert auch deshalb, weil gerade die Idee mit der Winterhäuser Straße sich verkehrstechnisch nicht erschließt. „Ebenso verwundert doch, dass die Verwaltung scheinbar der Meinung ist, dass man zwar im Bereich um den IKEA keine weiteren Wohngebiete ausweisen – ob der Feldhamsterproblematik – aber die Planungen für ein Stadion könnten ihr weitergedacht werden,“ zeigt sich der LINKEN-Stadtrat überrascht.
Kaum verständlich ist auch, dass die Standorte allesamt nicht sinnvoll, oder teils sogar gar nicht mit dem ÖPNV erreichbar sind und es aktuell keine Planungen gäbe, dies zu ändern.
„Wenn es hier ein Umdenken seitens der Verwaltung gibt, doch nun weitere Stadtgebiete mit einer Straßenbahn zu erschließen, begrüßen wir das vollständig. Ein Stadionstandort im Stadtgebiet ist realisierbar, wenn man alle Komponenten wie Verkehr, Lärm und Natur mitbeachtet“, heißt es weiter.
„Traurig sei wiederum, dass man sich als Stadtrat nicht mitgenommen fühle, dieses Gefühl hat man in letzter Zeit häufiger, betrachte man nur die Vorgeschichte mit den Kickers und das Verhalten in Bezug auf den Lidl in der Versbacher Straße“, urteilt Stadtrat Sebastian Roth abschließend.
Eines scheint aber schon sicher, die Standortfrage wird Würzburg noch eine Zeit lang beschäftigen.
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