Klares Signal für mehr Grün und für ein Umdenken im Personenverkehr!

03. Juli 2017  Allgemein
 
 
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Klar zeichnete sich schon sehr früh ab, dass der Bürgerentscheid 2 das Rennen machen würde. OB Schuchardt räumte schon gegen 20 Uhr die Niederlage ein. Trotz massiver Werbung durch Stadt, CSU, SPD, FDP, WL und FWG konnte sich die Ratsbegehrensvariante eindeutig nicht durchsetzen.

 

„Ein Sieg für Würzburg, für mehr echtes Grün! Das ist die eine Seite“, so bewertet LINKEN-Stadtrat Roth das Ergebnis, „Die andere Seite ist sogar noch positiver! Der Sieg des Bürgerentscheids ist ein Startpunkt für eine verkehrspolitische Wende! Die Bürger haben deutlich gezeigt, dass es mehr Varianten geben muss, um in die Stadt zu kommen, als nur Auto, Auto, Auto“.

 

Die LINKE unterstützt innovative Verkehrskonzepte, ist für ein Miteinander der Verkehrsmittel und somit für eine Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNV. Die Verkapselung des Nahverkehrs in immer komplexere Verbundsstrukturen sehen die LINKEN als einen Versuch, die Preis- und Servicepolitik möglichst weit von Fremdeinflüssen abzuschotten.
„Dies muss aufhören“, so Stadtrat Sebastian Roth weiter. „Es ist ein Mammutprojekt, den ÖPNV in Würzburg wieder attraktiver zu machen und weitmaschigere Taktung und Preiserhöhungen sind wohl kein Mittel, um den Nahverkehr voranzubringen.

 

Die LINKE setzt sich in Würzburg für ein zukunftsweisendes Konzept für den ÖNPV ein, das sich „Ticketlos“ nennt. Hier soll es – wie der Name vermuten lässt – keine Tickets geben, somit könnte jeder Bus und Straßenbahn nach Belieben nutzen. Finanziert werden müsste dies aus Pauschalen und aus dem Städtischen Haushalt. Dass dies Funktioniert, zeigen Erfahrungswerte der estnischen Hauptstadt Tallinn, welche seit über fünf Jahren einen kostenlosen Nahverkehr anbietet, dies mit steigenden Fahrgastzahlen und zur Überraschung aller mit mehr Einnahmen als vorher.
Gerade Würzburg mit seiner Kessellage muss hier mutige Schritte gehen, zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Innenstadt, zur Attraktivierung der Stadt als Einkaufs- und Verweilort und auch für die Gesundheit der Stadtbevölkerung.


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