DIE LINKE WÜRZBURG spricht sich entschieden gegen die Steinleintrasse im Würzburger Norden aus!
„Die geplante Trasse wird keine Entlastung bringen, sondern Ausweichverkehre in die Wohngebiete tragen!“, beschwert sich LINKEN-Stadtrat Sebastian Roth, „Hinzu ist es ein Eingriff in unberührte Natur, in ein von Feldhamstern bevölkertes Gebiet, das auch noch fernab der Nager einen Biotopstatus hat!“
Die Verwaltung legt dem Stadtrat am kommenden Donnerstag einen Beschlussentwurf vor, mit dem die Ratsdamen und –herren entweder für eine Verbindungsstraße vom Rotkreuzhof quer in den Steinlein hinein zu stimmen, oder sich dagegen zu entscheiden.
Die LINKE stellt sich massiv gegen die geplante Straße, so hat sich in diversen Studien gezeigt, dass neue Straßen nahezu nie die gewünschte Entlastung bringen, sondern wie auch hier im Steinleinbeispiel weitere Verkehre auslösen, die den geplanten Sinn der Trasse ad absurdum führen würden. Verfolgt man die Straßenführung weiter, erscheint doch klar, dass viele Verkehrsteilnehmer diese Route wählen werden, besonders wenn die „Nordtangente“, wie nahezu jeden Nachmittag, hoffnungslos verstopft ist. Damit wird der Verkehr ab 16 Uhr in das Grenzgebiet zwischen Versbach und die Lindleinsmühle hinein und wieder den Berg hinauf Richtung B19 geleitet, vorbei am Aktivspielplatz, an dem Fußweg vieler Grundschüler und der Realschule, sowie direkt am Städtischen Kindergarten „Bunter Drache“ entlang. „Das kann doch nicht im Sinn des Erfinders sein, an diese Stellen, an denen Kinder und Jugendliche gerade zur Hauptverkehrszeit aus den Nachmittagsbetreuungen kommen, ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu generieren!“, kritisiert Stadtrat Sebastian Roth.
Die LINKE sieht das geplante Bauprojekt als Entgegenkommen der Stadt gegenüber den Universitätskliniken, die den Zinklesweg für den Autoverkehr gesperrt haben wollen. Diese Planung gehe aber zu Lasten der Bürger der Lindleinsmühle und Versbachs und sei deshalb abzulehnen, so die LINKE.
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