Um den Autoverkehr flüssiger in die Stadt zu lotsen, plant die Verwaltung nur einen Monat nach dem Antrag des CSU-Stadtrates Wolfgang Roth (ein Schelm, wer Böses dabei denkt) die Nürnberger Straße umzugestalten und eine zusätzliche Auffahrrampe zu erstellen. Hierbei fallen die dort angedachten ÖPNV- und Fahrradkonzepte völlig unter den Tisch. Dabei wurde den Bewohnern des Würzburger Nordens seit den siebziger Jahren eine Straßenbahn in Aussicht gestellt und den Fahrradfahrern seit 2014 eine gut ausgearbeitete Radachse im Würzburger Norden versprochen um sicher und verkehrstechnisch korrekt in die Innenstadt gelangen zu können.
„Dies zeigt deutlich die Autobezogenheit der Stadtverwaltung. Man ist noch immer nicht bereit, zukunftweisend zu planen und verschläft wichtige Entwicklungsschritte hin zu einer gleichberechtigten Erreichbarkeit der Stadt für Auto, Fahrrad und mit den ÖPNV“, kritisiert LINKEN-Stadtrat Sebastian Roth heftig, „Es enttäuscht doch, dass Entscheidungsträger salbungsvolle Worte auf Aktionen wie dem Versbacher Fahrradsonntag von sich geben, dann aber in Entscheidungen wieder rein autobezogen handeln wollen.“
So scheint es für den LINKEN-Stadtrat klar, weshalb Bürger oftmals ein sehr negatives Bild der Kommunalpolitik haben, wenn diese Art des Umgangs mit den Bürgerwünschen weiter so „gepflegt“ wird.
„Würzburg kann dem Verkehr nur mit einem sinnvollen Mischkonzept und nicht mit dem Schlagwort ‚mehr Auto‘ Herr werden, das sind wir unseren Bürgern und der Umwelt schuldig, dafür sind wir gewählt worden!“ schließt Sebastian Roth die Analyse.
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